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Opernsaga Kommander Kobayashi III

Mit Kommander Kobayashi hat die Berliner Opernkompanie Novoflot ein neues Format entwickelt: die Opernsaga. In einer Serie von kurzen Kammeropern entfaltet sich die Geschichte einer Odyssee. Für jede Folge wird ein anderer Komponist beauftragt. Setting, Genre, Themen und Gaststars werden für jede Fortsetzung neu ermittelt.

Die Ausgangssituation ist zugleich einfach und hochkompliziert: Kobayashi und die vier Hermenauten begeben sich mit dem Raumschiff "La Fenice" auf eine rätselhafte Suche oder Flucht durch Raum und Zeit. Zwei oder drei dieser etwa 30minütigen Folgen bilden zusammen eine Staffel und zugleich das Programm für einen Abend. So treffen in der Opernsaga verschiedene Musiksprachen und Visionen von Musiktheater aufeinander, und die Odyssee des Kommander Kobayashi führt zugleich in das hybride Universum zeitgenössischer Oper.

Die erste Staffel – mit Kompositionen von Helmut Oehring, Jennifer Walshe und Moritz Eggert – wurde im Januar 2005 in der Hamburgischen Staatsoper uraufgeführt und beim Festival UltraSchall in den Sophiensælen, Berlin gezeigt. Staffel II – mit Opern von Sergej Newski und Aleksandra Gryka – wurde im September 2006 in den Sophiensælen, beim Festival Warschauer Herbst und am Théâtre National du Luxembourg präsentiert. Die dritte Staffel, die in Zusammenarbeit mit den Sophiensælen Berlin und Trafó Budapest als deutschungarische Koproduktion entsteht, bildet den Höhe und vorläufigen Endpunkt der intergalaktischen Europareise des Kommander Kobayashi. Weder Moskau noch Warschau (Staffel II ) haben die Hermenauten auf den Alptraum der Leidenschaft vorbereitet, der ihnen in Budapest blüht. Der junge ungarische Komponist Samu Gryllus, selbst ein Entdecker in den Grenzbereichen zwischen Konzert und Performance, konnte für die erste der beiden neuen Folgen gewonnen werden. Die zweite Folge wird dagegen ein großes alpenländisches Panorama öffnen, ein spirituelles Schlusstableau mit Chor und Orgelklängen, komponiert von Klaus Lang, einem der profiliertesten Komponisten der jüngeren Generation.

Die dritte Staffel treibt Kommander Kobayashi und seine Hermenauten in zwei neuen Folgen direkt in das große Finale der Serie. In Folge Nr. 5 „Aoihana darf nicht sterben!“ geht es um ein existentielles Problem: Die Hermenauten sind die letzten ihrer Art. Fortpflanzen müssen sie sich, bevor es zu spät ist. Aber wie, nach welchem Protokoll? Was soll den folgenden Generationen mitgegeben werden? Und wie hoch ist der Preis für eine Befruchtung? Die Hermenauten sind zu fast allem bereit und begeben sich in die Hände der legendären ‘Meisterin‘ von Budapest.
Folge 6 mit dem Titel „am ende.“ enthüllt schließlich das Geheimnis des undurchsichtigen Kobayashi. Der Kommander zeigt sich in all seiner Gewalt und führt die Hermenauten an den Ort, von dem es keine Rückkehr gibt. Klaus Lang komponiert diese spirituelle Schlachtungsszene als großes alpenländisches Tableau mit Orgel, Chor und Blasorchester.
Folge 5: Komposition: Samu Gryllus / Libretto: Tobias Dusche
Folge 6: Komposition: Klaus Lang / Libretto: Sebastian Bark, Sven Holm, Klaus Lang
Regie: Sven Holm / Musikalische Leitung: Vicente Larrañaga. Idee & Konzept: Sebastian Bark, Sven Holm (NOVOFLOT).

Weitere Unterstützung
Ernst von Siemens Musikstiftung

Termine


8.–9., 14.–16. 9., 20 h
Premiere
Sophiensæle, Berlin, Sophienstraße 18 www.sophiensaele.com

28.-29. September 2007
Aufführungen in Ungarn
Trafó – Kortárs Művészetek Háza, Budapest IX., Liliom utca 41. www.trafo.hu

Projektleitung in Deutschland
Sven Holm

Träger in Deutschland
Sophiensaele, Berlin www.sophiensaele.de

Projektleitung in Ungarn
András Halmos

Träger in Ungarn
Trafó - House of Contemporary Arts, Budapest www.trafo.hu

Weitere Institutionen
NOVOFLOT www.novoflot.de, Ernst von Siemens Musikstiftung

Weitere Beteiligte
Sebastian Bark und Vicente Larrañaga (NOVOFLOT); Samu Gryllus, Klaus Lang, Tobias Dusche, Gesangsensemble, Kammerorchester, Chor, Guest Stars

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