Music in the Global Village erforscht technische und künstlerische Spielräume, die sich in der Interaktion von Menschen und Maschinen in vernetzten Systemen eröffnen. Die Initiatoren, Georg Hajdu (Hamburg) und Andrea Szigetvári (Budapest), haben dafür 2005 gemeinsam das European Bridges Ensemble (EBE) für musikalische Internet- und Netzwerkaufführungen gegründet. Die rasante Entwicklung der Computermusiktechnologie seit den 80er Jahren hat den einzelnen Musiker in die Lage versetzt, im heimischen Tonstudio komplexe, orchestrale Werke aufzuzeichnen oder sie gar allein in Echtzeit aufzuführen. Eine Folge war die zunehmende Monadisierung der elektronischen Musikszene. Doch wie soll man wieder aus der künstlerischen und sozialen Isolation herausfinden? Ein weiterer technischer Entwicklungsschritt legt eine Lösung nahe: netzbasierte Kollaboration. Music in the Global Village erforscht technische und künstlerische Spielräume, die sich in der Interaktion von Menschen und Maschinen in vernetzten Systemen eröffnen.Ziel ist es, Musikern und Medienkünstlern für gemeinsame netzbasierte, künstlerische Projekte sowie für die Diskussion aktueller Themen der live-elektronischen Aufführungspraxis eine Plattform zu bieten. Für gemeinsame Arbeiten nutzen sie die von Georg Hajdu entwickelte Netzwerkperformance-Umgebung Quintet.net, die über das Internet verfügbar ist. Music in the Global Village umfasst neben längeren Arbeitsphasen zwei öffentliche Veranstaltungen: Im November 2006 fand ein Live-Auftritt des EBE im Rahmen des Multimediakongresses Connecting Media in Hamburg statt. Im September 2007 lädt Music in the Global Village zu einer internationalen Konferenz über Echtzeitperformance ins neu gegründete Budapest Music Forum ein. Die Konferenz wird von einer Konzertreihe begleitet, bei der unter anderen vier Auftragswerke für vernetzte Systeme zur Aufführung kommen. www.globalvillagemusic.net |
Projektleitung in Deutschland Träger in Deutschland Projektleitung in Ungarn Träger in Ungarn Weitere Institutionen Weitere Beteiligte |